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06.12.2011

„Wir können die Klasse halten“

Nach den ersten zwei Monaten beim SC Freiburg zieht Andy eine Zwischenbilanz. Er sagt: “Ich bin froh, hier zu sein”.

Hallo Andy. Heute sind genau zwei Monate vergangen, seit Du beim SC bist. Zeit für ein kleines Zwischenfazit.

Da hat sich an meiner Meinung in den letzten Wochen nicht viel geändert. Ich bin froh, hier zu sein und denke, ich passe auch sehr gut hierher.

Und sportlich?

Bin ich mittlerweile noch überzeugter, dass wir die Klasse halten können. Die letzten Spiele haben klar gezeigt, dass wir nicht nur das Potenzial haben, in der ersten Liga zu bleiben, sondern auch den Teamgeist, denn Willen und das Selbstvertrauen. Und dass der Trainer ein paar Dinge in der Defensivspielweise erfolgreich umgestellt hat, war zudem ein wichtiger Schachzug.

Das klingt gut. Aber Du hast jetzt nur über die Mannschaft gesprochen.

Es geht doch auch nur um die Mannschaft, oder?

Ein klein wenig interessiert uns aber auch Deine persönliche Situation.

Den Umständen entsprechend bin ich zufrieden.

Was bedeutet den Umständen entsprechend?

Es war für mich und auch für Trainer Marcus Sorg klar, dass es nach einer so langen Verletzungspause den alten Andy Hinkel nicht auf Knopfdruck gibt. Aber ich glaube, ich habe bisher ein paar ordentliche Spiele gezeigt – und ein sehr schlechtes.   

Die Partie in Nürnberg.

Genau. Nach den ersten Spielen bin ich in ein kleines Loch gefallen. Das kam nicht unerwartet. Ich habe daraufhin in Absprache mit dem Trainer ein Spiel pausiert und gegen Hoffenheim sah vieles schon wieder besser aus.

Dabei dachten alle, Du bist hier fit angekommen.

Bin ich auch. Aber zwischen „fit“ und „spielfit“ gibt es einen entscheidenden Unterschied. Und die letzten Prozente kann man sich tatsächlich nur durch Einsätze holen.

Zuletzt gegen Hannover 96 hast Du aber trotz des überstandenen Tiefs überraschenderweise wieder nicht gespielt. Enttäuscht?

Na klar! Was wäre ich für ein Profi, wenn ich in solch einer Situation nicht enttäuscht wäre? Es ist mein Anspruch zu spielen.

Hat Marcus Sorg Dir erklärt, warum Du draußen bleiben musstest?

Er hat gemeint, dass es taktische Gründe waren.

Dann bist Du ja nächstes Wochenende wieder am Ball, oder?

Davon gehe ich aus.

Ketzerisch gefragt: Was spricht für Dich?

(Lacht.) Ich glaube viele Dinge. Unter anderem meine Erfahrung. Ich habe viele Länderspiele und Europapokalspiele gespielt, einige Titel gewonnen, im Ausland viel dazugelernt. Ich bin mir sicher, dass die gesamte Mannschaft davon profitieren kann.

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